sonntags um 17.30 Uhr Eintritt 8,50€ ermäßigt 6,50€
20. Oktober Perfect Days: Der oscarnominierte Film von Wim Wenders folgt den von Routinen geprägten aber erfüllten Tagen eines Toilettenreinigers in Tokio. Abseits der vermeintlich prekären Arbeit findet er in seinem selbstgewählten Eremitendasein kleine Fluchten, Begegnungen und Freuden, die dazu anregen, den stillen Glücksmomenten im eigenen Leben nachzuspüren.
17. November 20.000 Arten von Bienen: Mit großer Empathie und dokumentarisch anmutenden Bildern erzählt der Film von der Suche eines achtjährigen Kindes nach sich selbst und seiner Identität, die nicht mit der ihm zugedachten Rolle eines Jungen übereinstimmt. Während der Sommerferien im baskischen Heimatort seiner Mutter ringen aber auch die Erwachsenen mit sich und ihrem Dasein.
15. Dezember Mein fabelhaftes Verbrechen: Eine mittellose Schauspielerin wird im Paris der 1930er Jahre des Mordes an einem berühmten Produzenten beschuldigt, mit dem Argument der Notwehr jedoch freigesprochen. Der Prozess bringt Ruhm und Geld mit sich und ändert ihr Leben schlagartig. Großartig inszenierte, doppelbödige Krimikomödie, die temporeich unterhält und Geschlechterverhältnisse satirisch zuspitzt.
19. Januar Rose - Eine unvergessliche Reise nach Paris: Auf einer Busreise mischt eine schizophrene Frau mit ihrer unverblümten Art die Reisegruppe gehörig auf. Schnell gerät ihre gesamte Familie zwischen die Fronten. Doch in Paris angekommen wird klar, dass alle ihre Päckchen zu tragen haben. Subtil-lakonische Wendungen und eine charismatisch-bezaubernde Hauptdarstellerin lassen trotz der Schwere des Themas Feel-Good-Momente zu.
16. Februar The Zone of Interest: Die Familie Höß lebt im Sommer 1943 am Rande von Auschwitz in einer Villa und blendet das furchtbare Geschehen jenseits der KZ-Mauern aus. Aus der Diskrepanz zwischen biederer Bürgerlichkeit und dem Wissen um den industriell organisierten Massenmord erwächst eine schwer erträgliche Spannung, die diesen mit zwei Oscars ausgezeichneten Film zu einem Ereignis macht.
16. März Morgen ist auch noch ein Tag: Italien 1946. In einem Wohnblock in Rom lebt eine dreifache Mutter in einer durch den gewalttätigen Mann bestimmten Ehe und träumt davon, tief verinnerlichte patriarchalische Strukturen aufzubrechen. Mit einormem Einfallsreichtum gelingt Multitalent Paola Cortellesi ein flammendes Plädoyer für Selbstbestimmung, das in Italien zum Kassenschlager avancierte.
13. April Green Border: Regisseurin Agnieszka Holland wirft in ihrem Drama bedrückende Schlaglichter auf die Situation an der "grünen Grenze" zwischen Polen und Belarus, über die Geflüchtete in die EU gelangen wollen. Dabei stellt sie die radikale Frage danach, wie weit wir bei der "Abwehr" von Menschen, deren Interesse ein besseres Leben oder das Überleben ist, zu gehen bereit sind.
18. Mai The quiet girl: Im Frühjahr 1981 wird ein Mädchen zu Verwandten aufs Land gebracht. Das schweigsame Kind soll hier den Sommer verbringen, ohne ihren Eltern zur Last zu fallen. In der Obhut der Pflegefamilie blüht sie langsam auf und entdeckt ein ganz neues Leben. Ein wunderschöner Film über die Bedeutung von Geborgenheit und Vertrauen.